Vision TeKardio 2.0 2017

Es besteht unsererseits die große Hoffnung, dass durch die dezidierte Darstellung der Mög- lichkeiten des Telemonitorings von Device-Pa- tienten und durch die Qualitätssicherung DOQUVIDE, mit diesem Weißbuch, ein Schritt hin zur Kostenerstattung in der Regelversor- gungunddamit zurweiterenVerbreitungdieser Therapie gelegt worden ist. Die entsprechenden Leitlinien und Empfehlun- gen nationaler und internationaler kardiologi- scher Fachgesellschaften und Krankenkassen haben dafür eine klare Richtung vorgegeben. So wurde dem Telemonitoring von Implantat- patienten der höchste Empfehlungsgrad zuer- kannt. Zudem lassen sich aus diesen Leitlinien und Empfehlungen Indikationsgruppen ablei- ten, für die der Einsatz des implantatbasierten Telemonitorings als neuer Standard angesehen werden kann. Dies zeigt die Übersicht in der Ta- belle 4. Den jeweiligen Leitlinien der Fachgesell- schaften: ESC – European Society of Cardiology, DGK – Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. und HRS – Heart Rhythm Society sind Indikationsgrup- pen und Empfehlungen zugeordnet. Sinnvoll ist zudem das Telemonitoring bei immobilen Patienten und Patienten mit weiten Wegen zur nachsorgenden Einrichtung. Device Indikationsgruppe ESC 2013 DGK 2013 HRS 2015 CRT Alle Patienten (Sicherstellung biventrikulärer Stimulation) ú ú ú ICD Sekundärprävention (Früherkennung der VT/VF-Ereignisse) ú ú ú ICD Primärprävention (Früherkennung von Elektrodenproblemen) ú ú ú HSM Paroxysmales Vorhofflimmern (Frühe Antikoagulation zur Verhinderung von Schlaganfällen) ú ú HSM Aktive Elektroden > 9 Jahren in situ (Früherkennung von Elektrodenproblemen) ú ú HSM ab NYHA II (Früherkennung additiver tachykarder ventrikulärer Herzrhythmusstörungen) DAK, TK Loop Alle Patienten (Frühzeitige Erkennung von HRST) ú Tabelle 4: Leitlinienempfehlungen zum Telemonitoring 78

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